Size matters – oder kommt es doch eher auf die Technik an? Wenn es um die Größe der Wasserpfeife geht, gibt es weder ein Richtig noch ein Falsch. Entscheidend ist vielmehr, wofür und unter welchen Umständen eine große oder kleine Shisha verwendet wird. In einigen Situationen ist ein kleine Hookah praktischer und völlig ausreichend, in anderen darf es dann schon eine Nummer größer sein. Gibt es bei der kleinen Shisha einen besseren Geschmack? Erzeugt die große Shisha mehr Dampf? Wir stellen Dir beide Varianten im Detail vor und zeigen deren Vor- und Nachteile auf.
Größenverhältnisse: Große oder kleine Shisha?
Ab wann spricht man eigentlich von einer kleinen oder einer großen Wasserpfeife? Da es keinen internationalen Shisha-Rat gibt, der auf solche Fragen genaue Antworten liefern könnte, beziehen wir uns direkt auf die Erfahrungen aus der Praxis. Dort hat sich eine Größe von maximal 50 cm durchgesetzt, um noch von einer kleinen Shisha zu sprechen. Was gemeinhin als große Shisha bezeichnet wird, beginnt bei 70 cm. Alles, was dazwischen liegt, darf dann also getrost als mittelgroß bezeichnet werden. Wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf große und kleine Hookahs, weil hier die Unterschiede am deutlichsten zutage treten und Du anschließend genau weißt, ob Du lieber eine große oder eine kleine Shisha kaufen solltest.
Size matters: Große Shishas
Beginnen wir bei den großen Shishas mit Höhen von 70 cm und darüber. Der erste augenfällige Vorteil ist zwar rein subjektiver Art und mehr eine Geschmacksfrage, aber es ist unter Kennern unbestritten, dass eine große Wasserpfeife schon ein eindrucksvoller Blickfang ist. Achte aber beim Kauf unbedingt darauf, dass sie aus entsprechend hochwertigem Material wie z. B. Edelstahl gefertigt wurde. Denn auch eine große Shisha kann schäbig aussehen, wenn sie nur aus billigem Blech besteht und schnell Rost ansetzt. Deine Wasserpfeife soll schließlich ein Hingucker bleiben. Falls sie das nämlich nicht mehr ist, lässt sie sich sehr viel schlechter verstecken, wenn mal Besuch kommt.
Dabei ist es aber nicht nur die Höhe, die größere Dimensionen annimmt, sondern auch einzelne Bauteile. So kommt in der Regel die große Shisha mit großer Bowl. Sie fällt deutlich breiter aus und verfügt über ein entsprechend hohes Fassungsvermögen. Was aber in erster Linie zur Größe beiträgt, ist die längere Rauchsäule. Erfahrene Raucher wissen, dass eine längere Rauchsäule kühleren Rauch nach bzw. durch sich zieht. Insofern ist es auch zulässig, hier von einem Vorteil zu sprechen. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass es noch weitere Möglichkeiten und Tricks gibt, einen kühleren Rauch zu erzeugen. Kaufentscheidend ist dieses Argument also noch nicht.
Ein sehr gutes Argument, dass für eine große Shisha spricht, ist die höhere Anzahl an Schlauchanschlüssen. Möchtest Du mit Deinen Freunden gemeinsam Shisha rauchen, wirst Du mit einer kleinen Shisha nicht weit kommen, denn hier finden sich in der Regel nur ein bis zwei Anschlüsse. Mehr wäre auch nicht ratsam, da der Qualm sonst zu heiß werden würde. Bei einer großen Shisha sind meist bis zu vier Anschlüsse vorhanden.
Nachteile einer großen Shisha
Ist also eine große Wasserpfeife stets als eine Art Komplettlösung in Shisha-Fragen zu betrachten? Nein, denn es müssen fairerweise auch ein paar Nachteile genannt werden. Der Erste ist offensichtlich, denn er liegt im Preis. Große Shishas sind teurer als kleine. Spielt der Preis eine eher untergeordnete Rolle, solltest Du noch bedenken, dass sie auch mit mehr Arbeit verbunden ist, was Reinigung und Pflege anbelangt. Darüber hinaus lässt sich eine große Shisha nicht so gut transportieren. Bist Du noch eher ein Neuling und weißt noch nicht genau, wie, wann und wo Du Deine Shisha benutzen wirst, könnte eine kleinere Variante die bessere Wahl für Dich sein. Und genau der widmen wir uns jetzt.
Size doesn’t matter: Die Kleine Shisha
Kleine Shishas sind in aller Regel günstiger als große. Dennoch solltest Du – wie auch bei den großen Hookahs – nicht zu sehr auf den Preis schauen, sondern auch einen genauen Blick auf Verarbeitung und Material werfen. Eine kleine Shisha lässt sich zwar leichter Pflegen. Sind eher billige Materialien verarbeitet worden, kann auch sie rosten. Das mag optisch zwar nicht so schnell auffallen, kann sich irgendwann aber auch negativ auf den Geschmack auswirken. Geh am besten auf Nummer sicher, und besorge Dir Deine Shisha bei einem Fachhändler, der auch wirklich Ahnung von der Materie hat. Gerade Anfänger sind gut damit beraten, zu Beginn eine kleine Shisha zu erwerben, diese dann aber von einem namhaften Hersteller. Sie bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und Du musst keine Abstriche bei Material, Aussehen und Geschmacksentwicklung machen.
Möchtest Du Deine Shisha nicht nur im heimischen Wohnzimmer, sondern auch im Park oder bei Freunden nutzen, ist es von Vorteil, wenn sie leicht zu transportieren ist. Eine kleine Shisha lässt sich zur Not auch in einem ganz normalen Rucksack transportieren. Achte aber darauf, dass die Bowl gegen Stöße gesichert ist, indem Du sie beispielsweise mit einem Handtuch umwickelst oder in eine halbwegs stabile Pappschachtel packst. Hinzu kommt, dass kleine Shishas meist auch einen stabileren Stand haben als große. Spätestens dann, wenn mal ein Grobmotoriker mit am Tisch sitzt, wirst Du diesen Vorteil sehr zu schätzen wissen.
Ist die Shisha-Größe auch eine Geschmacksfrage?
Rund um die Wasserpfeife halten sich hartnäckig ein paar Gerüchte bezüglich des Geschmacks. Durch die längere Rauchsäule bei einer großen Shisha kommt der Qualm zwar kühler am Mundstück an, aber direkt am Geschmack ändert sie nichts. Denn der ist vielmehr eine Frage des Shisha-Kopfes und des verwendeten Tabaks. Wenn Du wissen möchtest, wie man einen Kopf baut, findest Du hier den passenden Artikel: Reine Kopfsache: So baust und befüllst du deinen Shisha-Kopf. Willst Du Dir erstmal einen Überblick über die verschiedenen Arten an Shisha-Köpfen verschaffen, wirst Du hier fündig: Reine Kopfsache: Shisha-Köpfe im Vergleich