Auch wenn es heute eine gigantische Auswahl an durchdachten und schön designten Kaminen gibt, so bleiben immer noch viele Raucher, die von der guten alten Alufolie nicht lassen können oder wollen. Welche Alufolie ist die beste? Wie viele Löcher sollte ich hineinstechen und was gibt es sonst noch alles zu beachten? Mit diesem Artikel möchten wir ein paar Antworten liefern!

Schritt für Schritt: So baust Du einen Shisha-Kopf mit Alufolie

Jeder erfahrene Raucher hat irgendwann seinen ganz eigenen Stil, sich den perfekten Shisha-Kopf zu bauen und nicht wenige von ihnen schwören nach wie vor auf die Verwendung von Alufolie. Es ist also zumindest einen Versuch wert, selber mal einen Kopf auf diese Weise herzurichten. Günstig ist es obendrein und Alufolie findet sich praktischerweise in jedem Haushalt. Zwar gibt es besonders dicke Spezialfolie, die gerne auch als Panzerfolie bezeichnet wird, aber zum Ausprobieren reicht die ganz normale Alufolie, wie Du sie in jedem Supermarkt findest. Gegenüber Kaminen hat die Alufolie einen entscheidenden Vorteil: Sie lässt sich auf jedem Kopf verwenden, unabhängig von dessen Größe.

Schritt 1: Die richtige Menge Tabak einfüllen

Bevor Du Deinem Kopf ein silbernes Krönchen verpasst, solltest Du sicherstellen, dass sich nicht zu viel Tabak darin befindet. Zwischen Folie und Tabak sollte noch mindestens 1 cm Abstand bleiben, damit der Tabak nicht gleich verbrennt. Das merkst Du spätestens daran, wenn der Rauch im Hals kratzt und sich ein entsprechend verbrannter Geschmack einstellt. In dem Fall solltest Du die Kohle wieder wegnehmen und den Kopf etwas auskühlen lassen.

Schritt 2: Kopf mit Alufolie bespannen

Ist der Kopf befüllt, kannst Du ihn mit Alufolie bespannen. Nimm ein ausreichend großes Stück Folie, damit genug am Rand übersteht, um sie möglichst fest zu fixieren. Sie sollte, wenn Du die Kohlestücke darauf platzierst, keinesfalls durchhängen und so dem Tabak zu nah kommen. Achte also darauf, dass die Oberfläche straff gespannt und möglichst glatt ist. Dieser Vorgang erfordert etwas Übung, denn gerade die normale, handelsübliche Alufolie kann schnell einreißen. Zu straff sollte sie deswegen auch nicht gespannt werden. Mit der deutlich dickeren Panzeralufolie geht das natürlich deutlich leichter von der Hand. Es ist daher empfehlenswert, mindestens zwei oder drei Lagen Alufolie über den Shisha-Kopf zu spannen. Das macht die gesamte Konstruktion stabiler und mindert das Risiko verbrannten Tabaks.

Schritt 3: Löcher in Alufolie stechen

Im nächsten Schritt werden Löcher in die Folie gestochen. Wie viele und wie groß diese sein sollten, ist wiederum vom Geschmack abhängig. Wenn Du drei Leute fragst, welches Lochmuster am besten ist, wirst Du mindestens fünf verschiedene Antworten erhalten. Die Löcher sollten nicht zu klein sein, da sich sonst die Hitze unter der Folie staut, der Tabak nicht mehr „atmen“ kann und so schneller dazu neigt, zu verbrennen. Zu viele Löcher sollten es übrigens auch nicht sein, da sonst die Folie unter dem Gewicht der Kohlen einreißen kann. Die Stücke landen dann direkt auf dem Tabak und verbrennen ihn. Zum Stechen kannst Du dickere Nadeln nehmen. Zur Not geht aber auch ein angespitzter Bleistift. In manchen Shops findest Du zudem spezielle Folienstecher, die wie ein Stempel auf die Folie gedrückt werden und so praktisch in einem Arbeitsgang viele Löcher erzeugen.

Handelsübliche Alufolie oder Panzerfolie?

Die Stärke von Alufolie wird in um (Mikrometer) gemessen. Normale Alufolie, wie Du sie in jedem Supermarkt oder Discounter findest, zwischen 4 um (0,004 mm) und 20 um (0,02 mm) stark. Die unterschiedlichen Stärken können sich natürlich auf die Stabilität der Bespannung auswirken. Greife im Zweifelsfall immer zur dickeren Folie. Falls sie dennoch zu dünn sein sollte, verwende eine doppelte oder dreifache Lage. Bei Panzerfolie ist das nicht nötig, denn die trägt ihren Namen aus gutem Grund. Mit 40 um bzw. 0,04 mm ist sie gut doppelt so dick wie herkömmliche Alufolie.

Den Unterschied sieht, hört und spürt man, wenn man sie benutzt. Wurde sie speziell für Shishas hergestellt, kommt sie in einem besseren, nicht ganz so breiten Format, durch das Du weniger Folie benötigst bzw. diese nicht erst zurechtschneiden musst. Der Vorteil liegt buchstäblich auf der Hand: Du benötigst nur eine Lage Folie. Dazu ist sie durch ihre Dicke auch deutlich stabiler, reißt nicht so schnell ein und ein gelungener Shisha-Kopf ist mit etwas Übung schon beim ersten Versuch fertiggestellt. Wer noch ein gewisses Maß an Sorgfalt sowohl beim Bauen als auch Rauchen walten lässt, kann die Folie sogar wiederverwenden.