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Mert Aksu: Unternehmerischer Erfolg kommt nicht von ungefähr
Bereits mit neun Jahren brach sich das Verkaufstalent von Mert Aksu Bahn, mit 22 Jahren betreibt er seinen Shisha-Handel aus der Garage heraus - und nun steht er vor einem weiteren Meilenstein: die neuen Geschäftsräume werden eröffnet. Eine Erfolgsgeschichte.
Es liegt ihm offenbar im Blut, begehrte Waren günstig ein- und mit Gewinn weiterzuverkaufen: Mert Aksu, geboren am 30. Juni 1995 in Wetzlar, freute sich schon im zarten Alter von neun Jahren über einen wegweisenden Verkaufserfolg. Der junge Mann mit türkischen Wurzeln hatte Yu-Gi-Oh Karten erfolgreich für 500 Euro verkauft. Der Lohn: Er konnte zum ersten Mal den begehrten, lilafarbenen 500 Euro-Schein in seinen Händen halten - wie er heute sagt, war das ein entscheidender Augenblick im noch jungen Leben des geborenen Händlers.
Dabei zeichnete sich in seiner Jugend ein ganz anderer Weg ab: Er absolvierte zunächst die Hauptschule, gab sich damit aber nicht zufrieden. Schon setzte sich sein Ehrgeiz durch, dem Realschulabschluss folgte das Fachabitur. Seine beruflichen Ziele damals: Er wolle Bauingenieur werden und nahm ein entsprechendes Studium auf. Doch schnell stellte er fest, dass diese Richtung nicht zu ihm passte. Und so war es nur konsequent, dass er dieser Erkenntnis Taten folgen ließ: Aksu bracht das Studium bereits im ersten Semester ab, um sich vollkommen neu orientieren zu können.
In der Zwischenzeit, er war ganze 19 Jahre, hatte er bereits erfolgreich und gewinnbringend mit verschiedenen Dingen gehandelt. Doch er war noch auf der Suche nach der Nische, in der er sich wohlfühlen und geschäftlich ausleben könnte. Zunächst fokussierte er sich jedoch auf die Kompetenzen, die er als erfolgreicher Geschäftsmann benötigen würde: Im August 2015 besuchte er eine Sprachschule in Los Angeles, um seine Englischkenntnisse auszubauen und vor allem vor Ort zu trainieren. Natürlich behielt er auch hier die Augen offen, um sich inspirieren zu lassen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis er das optimale Geschäftsfeld für sich entdecken würde: die Shisha. Im Oktober 2016 war es dann soweit. Aksu entwickelte ein prägnantes Logo und schützte seine Arbeit mit einem Patent auf die Wort- und Bildmarke. Doch nun stellten sich einige entscheidende Fragen: Wo sollten die Shishas so produziert werden, dass sie einerseits ausreichend Marge im Verkauf zuließen, aber andererseits auch den eigenen hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden konnten? Die Antwort: Shanghai. Auch in diesem Punkt überließ Aksu nichts dem Zufall: Er flog alleine für 16 Tage nach China, um sich vor Ort von der Qualität der Shishas überzeugen und alle ihm wichtigen Details persönlich abstimmen zu können.
Mit Spannung erwartete er die erste Lieferung, die er im Februar 2017 noch im Elternhaus in Empfang nehmen konnte. Die heimische Garage musste zunächst als Lager für die 300 Shishas herhalten, doch es war schnell klar, dass diese Kapazität nicht ausreichen würde: Die Lieferung war innerhalb von zwei Wochen verkauft, die Nachfrage hielt jedoch an. Aus einer Garage wurden zwei, aus zwei wurden sechs, aus sechs Garagen wurde ein Lager mit 300 m² Fläche - und das war bis unters Dach gefüllt.
Als auch das nicht ausreichte, eröffnete Aksu am 1. Dezember 2018 einen Store in Herborn, der hervorragend angenommen wurde. Es kam, wie es kommen musste: Ein Jahr später folgte eine Filiale in Weilburg und am 1. Juni 2019 eine weitere in Bad Laasphe (NRW). Mit seinem systematischen Vorgehen, den gründlichen Vorbereitungen und dem unbezahlbaren Gespür für sich eröffnende Geschäftsfelder schaffte es Mert Aksu, in knapp zweieinhalb Jahren aus einem Garagenhandel ein florierendes Geschäft mit drei Stores aufzubauen.
Und nun geht er die nächste Etappe an: Ein neuer Laden steht vor Eröffnung - und der hat eine Fläche von rund 200 m², die ausreichend Raum für die angemessene Präsentation seiner Shishas, für anregende Gespräche und erfolgreiche Geschäfte bieten. Mit Sicherheit ist diese Erfolgsgeschichte noch lange nicht zu Ende geschrieben, im Gegenteil. Behält Mert Aksu die Schlagzahl bei, dürfte in Zukunft noch einiges von ihm zu hören sein.